Gleich sieben zum Verlieben gibt es: gemeint ist die Inselkette vor der ostfriesischen Halbinsel. Hier finden sowohl Kulturfreunde, wie Aktive und auch Erholungssuchende eine Fülle an Möglichkeiten. Landschaftlich gleichen sich die Nordseeinseln mit ihrem Sandstrand zur Meerseite, den Dünen in der Mitte und dem Marschland zur Landseite. Dennoch hat jede Insel ihren ganz eigenen Charme und Charakter, sodass jeder seine Lieblingsinsel unter den ostfriesischen Inseln findet.
Hier ein Überblick über alle sieben Inseln, kurz und knackig. Im Westen angefangen ist Borkum die erste Insel, gefolgt von Juist, Norderney, Baltrum, Langeoog, Spiekeroog und Wangerooge ganz im Osten. Es gibt verschiedene Sätze um sich die Reihenfolge besser einzuprägen. Unser Favorit ist: Bei jeder Nordseeinsel belagern lustige Seemöwen Wattwürmer.
Heilsame Erholung auf Borkum
Die größte und westlichste der ostfriesischen Inseln ist Borkum. Sie hat eine Größe von rund 36 Quadratkilometern und ist vor allem als Nordseeheilbad mit zahlreichen Kureinrichtungen bekannt. Grund dafür ist ihr besonderes Klima, denn bedingt durch den Golfstrom, gibt es auf Borkum sehr pollenarme und jodhaltige Luft. Übrigens ist der Name der Insel Borkum vermutlich auf die Pferdebohne zurückzuführen, die früher auf der Insel angebaut wurde. Daher wohl auch der Spitzname „die Bohneninsel“, der sich bis heute gehalten.
Juist, das Töwerland
Die längste und zugleich auch schmalste Insel ist Juist. Sie ist autofrei, wie die meisten ostfriesischen Inseln, hat den größten Süßwassersee und beherbergt viele seltene Pflanzenarten. Töwerland ist friesisch und heißt Zauberland, doch eigentlich weiß niemand so genau warum. Ein besonderes Highlight, das man unter bestimmten Voraussetzungen zwischen Juli und August erleben kann, ist das Meeresleuchten. Denn in dieser Zeit gibt es an der Küste eine ganz bestimmte Algenart, die durch Stimulierung zu leuchten beginnt. Ohne jeden Zweifel ein Erlebnis, dem ein ganz besonderer Zauber innewohnt.
Tagesausflugsziel Norderney
Norderney gilt als Nesthäkchen unter den Ostfriesischen Inseln, da sie erst im 14. Jahrhundert entstand. Dennoch ist sie auch die zweitgrößte der Inseln und verfügt über ein großes Naturschutzgebiet indem seltene Vogelarten leben. Neben der faszinierenden Natur hat Norderney auch kilometerlange Rad- und Wanderwege und einen quirligen und lebhaften Stadtkern zu bieten. Regelmäßig legt die Fähre von Norddeich aus mit Kurs auf Norderney ab. Damit, dank der künstlich angelegten Fahrrinne, ist das abwechslungsreiche Norderney bestens für Tagesausflügler geeignet.
Aus dem Dornröschenschlaf erwachtes Baltrum
Baltrum ist zwar die kleinste der Inseln, hat aber dennoch einiges zu bieten. Die Insel besticht durch ihren Charme und eine entspannte Atmosphäre. Kein Wunder, dass sie bei vielen Urlaubern als Geheimtipp gilt. Da die Insel erst seit dem Ende des 19. Jahrhunderts Badegäste beherbergt, wird sie auch gern als aufgewachtes Dornröschen bezeichnet. Inselwahrzeichen ist eine alte Schiffsglocke von einem holländischem Wrack, die den Ortskern ziert. Übrigens kann die Insel auch zu Fuß bei einer geführten Wattwanderung erreicht werden, was ohne Frage ein ganz besonderes Erlebnis ist.
Auf Langeoog ist der Name Programm
Lange Sandstrände und besonders hohe Dünen machen Langeoog besonders attraktiv im Vergleich zu den restlichen Inseln. Bei der Ankunft auf der Insel bringt eine bunte Inselbahn die Gäste in den Ortskern, ab dort ist alles gut Fuß erreichbar. Naturlehrpfade, wie der „Flinthörn“, informieren die Inselgäste über die einzigartige Natur. Als besonderes Erkennungsmerkmal der Insel ist der Wasserturm zu nennen, der viele Postkarten und Fotos ziert.
Die urige Spiekeroog
Spiekeroog ist mit Abstand die Natürlichste der Ostfriesischen Inseln. Hier gibt es keine Autos, sondern lediglich Pferdekutschen als Fortbewegungsmittel. Wer mit dem Flugzeug auf der Insel landen will, sucht vergebens nach einer Landebahn, denn einen Flugplatz gibt es hier nicht. Selbst Fahrräder sind hier offenbar ungern gesehen, denn einen Fahrradverleih findet man ebenfalls nicht auf Spiekeroog. Dafür gibt es einen besonders schönen Nachthimmel zu bewundern, da nachts keine Lichter den Blick in den Himmel trüben. Grund genug für Spiekeroog sich offiziell anerkannten als Sternenpark zu bewerben.
Wanderlustiges Wangerooge
Im Allgemeinen ist bekannt, dass alle Inseln von den Strömungen und Sturmfluten immerzu in Bewegung gehalten werden. Nur aufwendige Maßnahmen, wie Sandaufspülungen, verlangsamen die stetigen ostwärts Bewegungen der Inseln. Dabei ist Wangerooge durch ihre Lage am meisten von den Bewegungen und Landabbrüchen betroffen. Drei Türme und die Schmalspurbahn prägen das Inselbild maßgeblich. Die Inselbahn auf Wangerooge ist die einzige, die von der Deutschen Bahn betrieben wird. Wie auf allen anderen Inseln auch gilt hier die Natur als eigentliches Erlebnis, dabei ist es egal, ob man Wasser- oder Landratte ist. Denn für alle gibt es genügend Möglichkeiten sich auf seine Art zu erholen.
Gleich sieben zum Verlieben – die Ostfriesischen Inseln
Wie Sie sehen können ist jede Insel auf ihre Art besonders und damit auch einzigartig. Kein Wunder also, dass viele Gäste ihre Lieblingsinsel haben und man dieser Inselliebe die Treue hält. Planen Sie also bei Ihrem nächsten Norddeich Aufenthalt unbedingt einen Inselbesuch mit ein – unsere klare Empfehlung ist Norderney aufgrund der guten Erreichbarkeit. Tickets nach Norderney erhalten Sie übrigens auch bei uns in den Hotels an der Rezeption.