Rapshonigernte: unsere Bienenpatenschaft | Teil 2

Unser Imker der Imkerei Heymans holt die ersten Waben aus dem Bienenstock, um diese für die Rapshonigernte mitzunehmen.

Die Honigernte ist ein aufregender und lohnender Teil der Imkerei. Sie markiert den Höhepunkt der Bienensaison und belohnt die harte Arbeit der Bienen und des Imkers mit köstlichem Honig. In unserem Deichblog möchten wir von unserer diesjährigen Rapshonigernte aus unserer Bienenpatenschaft berichten. Dabei gehen wir auf die wichtigsten Aspekte der Honigernte, von der Vorbereitung bis zum Transport der geernteten Honigwaben ein.

Honigreife und Verdeckelung der Waben

Der erste Schritt bei der Rapshonigernte ist die Überprüfung der Honigreife. Honig ist reif, wenn sein Wassergehalt unter 20% liegt. Dies erkennt man daran, dass die Bienen die Waben mit einer dünnen Wachsschicht verschließen. Die sogenannte Verdeckelung dient als Schutz, damit der Honig nicht durch Feuchtigkeit oder Schädlinge verderben kann.

Die Honigreife kann auf dreierleiweise ermittelt werden. So ist der Grad der Verdeckelung ein klarer Hinweis darauf, dass der Honig fertig und lagerfähig ist. Alternativ kann der Imker sowohl die Spritzprobe/Klopfprobe als auch ein Refraktometer verwenden, um den genauen Wassergehalt des Honigs zu messen. Alle drei Varianten stellen sicher, dass der Honig den optimalen Reifegrad erreicht hat.

Eine Wabe reif für die Rapshonigernte

Honigwaben abfegen zur Vorbereitung der Rapshonigernte

Nachdem der Imker festgestellt hat, dass der Honig reif ist, geht es ans Abfegen der Honigwaben. Dieser Prozess ist notwendig, um die Bienen von den Waben zu entfernen, damit diese ungestört geerntet werden können. Hierfür gibt es verschiedene Methoden:

  1. Bienenflucht: Ein einseitiges Ventil, das zwischen Brut- und Honigraum gelegt wird, ermöglicht den Bienen, den Honigraum zu verlassen, aber nicht mehr zurückzukehren. Dies dauert in der Regel 24 Stunden.
  2. Abkehrbesen: Mit einem weichen Besen werden die Bienen vorsichtig von den Waben abgekehrt. Diese Methode ist schneller, erfordert aber Geduld und Feinfühligkeit, um die Bienen nicht zu verletzen.
  3. Blasgeräte: Diese Geräte pusten die Bienen schonend von den Waben. Diese Methode ist besonders in größeren Imkereien beliebt.

Rückkehr der Bienen in den Bienenstock

Nach dem Abfegen der Waben kehren die Bienen in den Bienenstock zurück. Es ist wichtig, sicherzustellen, dass sie Zugang zu Nahrung haben, insbesondere wenn während der Honigernte ein Mangel an natürlichen Nahrungsquellen besteht. Die abgefegten Waben hingegen, werden in die Imkerei gebracht, wo dann die eigentliche Rapshonigernte beginnt.