Ostfriesland ist voller Superlative (schiefster Kirchturm der Welt, schmalste Autobrücke Europas, höchster Leuchtturm Deutschland u.s.w.), auf die ich immer wieder mal zurückkommen werde. Nun also Deutschlands größter Hochmoorsee: Das Ewige Meer zwischen Norden, Aurich und Wittmund.
Das Ewige Meer ist mit 89,2 Hektar (0,892 km²) Wasserfläche der größte Hochmoorsee Deutschlands. Seine Oberfläche befindet sich etwa auf 8,5 m über NN. Umgrenzung des Sees besteht aus einem ausgedehnten Komplex ungenutzter Flächen. Dieser zeigt noch das eigentliche Hochmoorprofil und bildet zusammen mit dem Gewässer das 1180 Hektar umfassende Naturschutzgebiet „Ewiges Meer und Umgebung“. (Quelle http://de.wikipedia.org/wiki/Ewiges_Meer).
Zwar steht dieses Gebiet bereits seit 1939 unter Naturschutz, aber Jagen, Baden, Schlittschuhlaufen und Querfeldeinwandern waren seinerzeit immer noch möglich. Der Naturschutzgedanke wurde erst viel später ernster genommen.
So wurde Anfang der 80er Jahre der Bohlenweg an der Nordseite des Ewigen Meeres angelegt und erfreut sich bis heute großer Beliebheit. Derartige hölzerne Wege benutzten Menschen schon ca. 3.000-2.500 Jahre v. Chr., um die Moore zu überqueren. Der heutige Rundgang als Lehrpfad mit 12 Info-Tafeln ist ca. 2 km lang.
Egal in welcher Jahreszeit man das Ewige Meer besucht, es zeigt sich immer wieder von einer anderen Seite. Zur Sonnenaufgangs- und -untergangszeit kann man herrliche Naturmomente erleben. Im Winter zeigt sich das Hoormoor dann eher von seiner mystischen Seite.
Und für die kleine Pause empfiehlt sich diese kleine Oase mitten im Naturschutzgebiet am Ewigen Meer – nicht nur wegen der täglich frisch gebackenen Torten und Kuchen.